In der Zapis-Keksfabrik

In der Zapis-Keksfabrik wohnen seltsame Gestalten. Hausregeln der Keksfabrik:
1) Die Kekse können nicht alle aufgegessen werden.
2) Falls jemand alle Kekse aufgegessen hat, tritt automatisch Regel 1 in Kraft.
3) Alle anderen Regeln sind mit einer Keks-Mehrheit zu beschließen.

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Irgendwo in der Zapis-Keksfabrik sitzen Anwohner und pokern um Triple Chocolate Cookies. Das Krümelmonster ist am Gewinnen. Es schummelt nämlich, indem es die frisch gebackenen Kekse einfach auf seinen Stapel legt und währenddessen die von seimem Nachbarn aufisst.

In der Ecke des Pokerraumes sitzt eine dürre Gestalt auf einem großen, braunen Ohrensessel aus Leder. Es ist Oma Gertrude. Sie ist schon sehr alt, genauso wie ihre Sitzgelegenheit, von der sich seitlich bereits die Farbe löst. Hin und wieder blickt sie interessiert von ihrem Kreuzworträtsel auf, um die Geschehnisse des Spiels zu verfolgen. Immerhin waren das ihre Kekse, mit denen da gespielt wurde. Nun gut, sie selbst hatte sie nicht gebacken, aber das Rezept stammte ursprünglich von ihr. Früher hatte sie sich oft verschiedenste Kekssorten ausgedacht und an Familie und Bekannte verköstigt. Die Keksfabrik wäre ohne ihre Ideen längst nicht so erfolgreich, wie sie es heute ist. Und auch das berühmte Triple-Chocolate-Cookie-Poker wäre niemals eine so beliebte Tradition geworden.

Hinter dem Sitzkissen des Krümelmonsters liegt zusammengerollt eine Gestalt. Es ist Kiwi, die Keksschlange, die heute nicht mitspielt, da ihr ihr Mittagsschlaf wichtiger ist. Jetzt ist sie von dem frischen Duft der neuen Kekse wachgeworden und hat Hunger. Sie schlängelt sich aus dem toten Winkel an das Krümelmonster heran und verschluckt unauffällig einen seiner Keksstapel. Dann nimmt sie aus Prinzip noch einen Keks für Oma Gertrude mit, denn den hat sie sich ja wirklich verdient. Kiwis Lieblingssorten sind alles Rezepte von Oma Gertrude. Kiwi legt den Keks für sie auf die Armlehne vom Stuhl, bevor sie sich gemütlich vor dem Herd zusammenrollt.